Polsterstoffe
Sie haben Polstermöbel, die Ihnen nicht mehr gefallen? Dann werfen Sie diese nicht gleich weg. Versuchen Sie mit Hilfe von Möbelstoffen den Trick "aus alt mach neu". Polsterstoffe zaubern aus jedem Möbelstück eine neue Optik. Egal, ob es die Eckbank und Stühle betrifft, Couch oder Sessel. Auch bei wasserdichten Stoffen für neue Gartenpolster werden Sie hier fündig.
Möbelstoffe
Möbelbezugsstoffe als Meterware gibt es in diverse Varianten. Nicht nur Echtleder und pflegeleichte Lederimitate eignen sich als Polstermaterial. Eine Vielzahl an robusten Stoffen bietet vielfache Einsatzmöglichkeiten, um Möbel und Polstern neuen Glanz zu verleihen.
Faszinierende Auswahl
Die Auswahl an Polsterstoffen war lange Zeit eingegrenzt. Das Material musste robust und widerstandsfähig sein. Gleichzeitig sollte es ästhetischen Ansprüchen genügen. Möbelbezugsstoffe waren teuer und mussten geschont werden oder sie zeigten bald entsprechende Verschleißspuren. Selbst hochwertige Materialien wie Leder hielten den Belastungen nur bedingt stand. Mit der technologischen Entwicklung kamen auch neue textile Gewebe auf den Markt. Materialien, die sich im Dehnungsverhalten perfekt zum Beziehen eignen, die langlebig und belastbar sind sowie gleichzeitig über gute Reinigungseigenschaften verfügen. Heute gibt es eine beeindruckende Bandbreite an Möbelstoffen, die als Meterware angeboten werden. Je nach Geschmack, Ambiente und preislichen Vorstellungen kann die Auswahl getroffen werden. Für jeden Bereich gibt es speziell ausgerüsteten Stoff. Für die private Innenraumgestaltung ebenso wie schwer entflammbare Gewebe für Hotel- und Büroräume, Wellness- und Spa-Bereiche. Outdoorstoff lässt sich ganzjährig im Freien einsetzen. Belastungen durch Sonneneinstrahlung, Wind und Wetter, insbesondere Feuchtigkeit oder sogar Salzwasserbelastung, überstehen die Materialien unbeschadet. Man muss nur beim Kauf darauf achten, den richtigen, für den Zweck geeigneten Stoff zu finden. Das schränkt die Polsterstoffe im Design keinesfalls ein. Je nach Geschmack kann zwischen diverse Farben und Mustern gewählt werden, sind matte oder hochglänzende Oberflächen, Strukturen und Prägungen möglich. Selbst exklusive Wünsche kann man sich erfüllen: Reptilien-, Elefanten- oder Straußenleder waren einst begehrte, äußerst teure, stets umstrittene Luxusartikel. Heute muss kein Tier mehr sterben, wenn eine Couch einen neuen Überzug bekommen soll. Moderne Kunstleder und Textilien wirken täuschend echt, sind deutlich günstiger und belastungsfähiger.
Bezugsstoffe kreativ gestalten
Wer sich neu einrichtet oder seine Wohnräume umgestaltet, möchte oft auch die Polsterstoffe erneuern. Unsere Einrichtung soll unserem Lebensstil entsprechen. Wenn wir nach hartem Büro- und Arbeitsalltag nach Hause kommen, möchten wir uns entspannen, Freunde empfangen, mit der Familie zusammen sein. Die Wohnungseinrichtung sollte daher praktisch und leicht zu pflegen sein und sich dabei ästhetisch nach unserem Geschmack, unseren Vorstellungen richten. Sitzecke, Sessel, Couch oder Lounge-Möbel sind für viele das Zentrum Ihres Zuhauses. Hier sollte absolute Wohlfühlatmosphäre herrschen. Warme oder frische Farben spiegeln das Lebensgefühl von Workaholics oder Familienmenschen wider. Die erste eigene Wohnung regt zu Experimenten an: Endlich kann man seine Träume verwirklichen! Ältere Menschen schätzen Stil und Bequemlichkeit gleichermaßen. Möbelstoffe spielen eine immense Rolle, wenn es um die richtige Stimmung, das passende Ambiente geht. Teure Materialien wie Leder lassen sich auch gut mit textilen Geweben kombinieren. Passend zur Lederverarbeitung findet sich der geeignete Stoff. Warme Naturtöne harmonieren besonders mit naturbelassenem Leder. Doch auch Farben vertragen sich. Interessant kann es sein, wenn man Kontraste setzt. Die samtige Oberfläche eines Velours-Kunstleders passt zum Beispiel gut zu glattem Leinen.
Was bedeuten „Scheuertouren“ und „Martindale“?
Möbelstoffe sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Denn im seltensten Fall wird auf Möbeln stundenlang still gesessen. Es ist ganz normal, dass beim Sitzen hin und her gerutscht wird. Selbst beim Hinsetzen und Aufstehen entsteht Reibung auf das Material. Harte Nähte oder gar Nieten an Jeanshosen verstärken den Effekt. Durch diesen Abrieb altert das Polstergewebe und nutzt sich ab. Die Optik wird unschön, und die Oberfläche kann im schlimmsten Fall zerstört werden. Die Hersteller haben das erkannt, intensiv geforscht und Textilien weiterentwickelt. Manche Stoffe erhalten in der Produktion deshalb eine besondere Veredelung. Sei es durch besondere Garne, oder auch durch Appreturen. Die Haltbarkeit der Stoffe gegen Abrieb wird verlängert. Die Messmethode für diese Widerstandsfähigkeit wird in Scheuertouren bzw. Martindale gemessen.
Für jeden Stil der passende Stoff
Früher waren Wohnräume häufig repräsentativ gestaltet. Wie bei der Kleidung gab es eine Art Dresscode für Räume. Heute hat sich das gelockert. Umgesetzt werden kann, was gefällt. Menschen leben in Lofts und richten sich im Industrial-Stil ein. Andere bevorzugen das Landleben und schätzen die warme, gemütliche Atmosphäre des Cottages. Viele Stilrichtungen sind möglich, urbane Lebensformen ebenso wie Retro oder Vintage. Die neue Liebe zum Sammeln und Gestalten regt auch zum Experimentieren mit Stoffen an. Polsterstoffe tragen wesentlich zum Erfolg eines Einrichtungskonzeptes bei. Die neuen modernen Stoffe kommen oft im alten Look daher. Die Nutzungseigenschaften sind dabei jedoch optimiert. Die meisten Stoffe lassen sich heute gut und unkompliziert reinigen. Wer früher um seine Ledercouch bangte, muss sich heute nicht mehr fürchten. Täuschend echte Lederimitate sind oft mit Schutzschichten ausgestattet, die wasserabweisend wirken, so dass keine unschönen Ränder entstehen können. Während man früher um seine Polstermöbel fürchtete und mit ansehen musste, wie der satte Farbton nach und nach verblasste, braucht man nun keine Angst mehr zu haben. Die Stoffe sind oftmals lichtecht und behalten ihre tollen Farben über einen langen Zeitraum. Traumhaft schöne Muster erfreuen so auch noch nach Jahren.
DIY - Hinweise zur Verarbeitung
Polstermöbel selber beziehen ist kein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Wer sich gut beraten lässt und den passenden Stoff findet, kann mit einfachen Polsterarbeiten beginnen. Anregungen finden sich im Internet. In vielen Blogs gibt es Anleitungen, bei denen Schritt für Schritt erläutert wird, wie vorzugehen ist. Ein in die Jahre gekommenes Lieblingsmöbel, ein Familienerbstück oder ein Flohmarktfund kann so zu neuem Glanz kommen. Passend gewählte Muster, Farben, Leder oder Kunstleder stehen zur Auswahl. Bei textilen Geweben kann gut abgesteckt werden. Zum Polstern gehören je nach Projekt Polsternadel und Tacker. Wird ein Überzug genäht, so reicht die Haushaltsnähmaschine. Die Nadelstärke richtet sich nach der Materialdicke. Wird Leder oder Kunstleder verarbeitet, ist zu bedenken, dass nicht abgesteckt werden kann: Die Löcher bleiben sichtbar. Eine Alternative sind Klammern. Für das Bearbeiten von Leder werden meist Nadelstärken zwischen achtzig und neunzig genutzt. Beim Zuschneiden ist zu beachten, dass Leder weiter einreißen kann und sich Fehlschnitte meist nicht kaschieren oder ausbessern lassen. Passend zur Lederverarbeitung wird ein robuster Faden, meist aus Polyester, gewählt. Viel Spaß macht das Gestalten und Nähen mit Outdoorstoffen. Hier ist auf die Materialzusammensetzung zu achten. Gibt es eine Kunststoffbeschichtung, muss ähnlich wie beim Verarbeiten von Leder oder Kunstleder vorgegangen werden.
Pflegehinweise beachten
Moderne Stoffe verfügen meist über ein gutes Reinigungsverhalten. Komplizierte Prozeduren, selbst der Gang zur Reinigung mit Überzügen, bleiben den Verbrauchern meist erspart. Oft reicht die heimische Waschmaschine. Bei dreißig bis vierzig Grad lassen sich Baumwollstoffe, Stoffe aus Kunstfasern und Mischgewebe gut waschen. Bei Lederimitaten genügt in der Regel ein feuchter Lappen. Bei stärkeren Verschmutzungen gibt man etwas Spülmittel hinzu. Während Naturleder beim Trocknen verhärten kann, behalten Lederimitate ihre Elastizität. Ideal sind knitterfreie Stoffe. Hier stören auch nach Waschen und erneutem Aufziehen keine Falten den optischen und haptischen Eindruck. Selbst der Aufwand des Bügelns entfällt. Gerade bei Lederimitaten ist dies ein wichtiges Plus. Outdoorstoffe sind meist auch einfach mit einem Lappen zu reinigen. Wichtig ist hier, auch mit Blick auf das Füllmaterial, dass die Gewebe regelmäßig durchtrocknen können. Werden verschiedene Materialien kombiniert, ist unbedingt auf übereinstimmende Pflegeeigenschaften zu achten. Generell macht es Sinn, bereits bei der Verarbeitung an Reinigung und Pflege zu denken. Das schönste Gewebe kann sich sonst schnell als unpraktisch erweisen.